Ärger gibt es tagaus, tagein,
der Ärger ist mal groß, mal klein.
Über viele Nichtigkeiten,
Lässt es sich vortrefflich streiten.
Man rennt und hastet durch die Zeit,
man schimpft, man brüllt und schreit.
Man schläft schlecht in fremden Betten,
wenn wir bloß Ruhe in uns hätten.
Man trinkt und isst ganz ohne Maßen,
Autorennen auf den Straßen.
Man liebt für eine kurze Weile,
ungehemmt in aller Eile.
Rasch wechselt man so manchen Ort,
kaum hört man noch ein nettes Wort.
Der größte Faktor dieser Welt,
ist und bleibt das liebe Geld.
Doch wer hilft dem Schwachen schon,
gegen diese Aggression.
Wo ein Herz war, ist jetzt Stein.
Die Seele muss ein Zombie sein.
Und ich glaube nicht daran,
das sich alles ändern kann.
Fast ein jeder macht die Jagd,
mit der Gier auf alle Macht,
um in diesem einen Leben,
sich Befriedigung zu geben.
Wenn man bloß zu denken wüsste,
das man in der Eichenkiste,
nichts weiter hat als nur sein Hemd,
Das unterm Arm vielleicht noch klemmt.
Das man schnell vergessen ist,
Wenn jeder das so richtig wüst`.
Wird man vielleicht sich noch besinnen,
Und das Leben neu beginnen.
Werte sich zurecht zu legen,
das Miteinander besser pflegen.
Echte Lebenswärme spüren,
das Leben fest im Griff zu führen.
Allein den Glauben hab ich nicht,
Nur die Hoffnung bleibt als Pflicht.
Vielleicht wird man in hundert Jahren,
im Leben anders dann verfahren.
Das gesellschaftliche Streben,
Ist ausgerichtet nur auf Leben.
Alles wollen wir auf einmal,
Konsumgüter in zweiter Wahl.
Denn die Arbeit mit der Hand,
ist kaum noch nennenswert bekannt.
Denn die Leistung ist zum Preise,
gerechtfertigt in keiner weise.
Güter billig produzieren,
teuer dann verkonsumieren.
Die Optik aber ist schon recht,
die Qualität dagegen schlecht.
Der Erdenball verformt sich schnell,
selbst die Sonne scheint nicht hell.
Wir kontrollieren gar nichts mehr,
unsere Ängste schmerzen sehr.
Und als Erzeuger unserer Kinder,
sind wir die allergrößten Sünder.
Jede Chance war vertan,
weil wir die Chancen auch nie sahen.
Wie schön war einst das Morgenrot,
heute verdunkelt es der Schlot.
Die Gesellschaft wird es schaffen,
sich gemächlich hinzuraffen.
Man sucht verzweifelt Geld und Gut,
weil das fürs Leben nötig tut.
Dem Fleißigen wird’s Geld genommen,
damit die Faulen es bekommen.
Für Schaffende wird das zur Qual,
denn dieser Staat nennt sich sozial.
Doch was macht das alles schon,
Bei der Behördenkorruption.
Die Gesellschaft aber stände,
Eigentlich schon längst am Ende.
Doch die meisten Menschen wissen,
woran die Herzen hängen müssen.
Teure Wohnung, teures Essen,
teure Kleidung nicht vergessen,
und so mancher sollte sagen,
„ich bin der Snob mit meinem Wagen“.
Immer schöner, groß hinaus,
man braucht für sich ein eigenes Haus.
Und die weiten Urlaubsreisen,
ausnahmslos zu hohen Preisen,
nennt man Pflichtübung sogleich,
Der Nachbar hat es auch erreicht.
Bedürfnisse, sie explodieren,
der Wirtschaftskreislauf kann pulsieren.
Die Gesellschaft merkt es nicht,
halt ihr den Spiegel vor das Gesicht.
Ihr Antlitz ist total entstellt,
das nennt man dann moderne Welt.
Irgendwo mein ich zu spüren,
wird es zur Katastrophe führen.
Denn wir müssen kämpferisch,
sorgen für den reinen Tisch.
Zweifel hab ich ob es gelingt,
weil alles noch zum Himmel stinkt.
Bemüht doch einmal den Verstand,
O armes deutsches Vaterland.
Bernd Rosarius 86