Ein Mann ist bei den Saunagängen
anfangs frei von allen Zwängen.
Jedoch, wenn runde Weiblichkeit
Zugleich zum Saunen ist bereit,
dann kommt der Mann bei seinem Sitzen
oftmals schnell in peinlich Schwitzen.
Und schielt er auf diverse Stellen
bekommt sein Handtuch kleine Wellen.
Errötend wird er schnellstens gehen,
Natur kann sich auch mal versehen.
Leich frustriert schleicht er von dannen,
verärgert über solche Pannen.
Er spritzt sich ab mit einem Schlauch,
hüpft gleich ins kalte Wasser auch
und das Versehen der Natur
erhält gesunde Kneipp’sche Kur.
Nun steht auch auf der zweiten Seite,
wann er am liebsten sucht das Weite.
Dann hilft kein Bitten oder Locken
und sein Verstand gerät ins Stocken.
Wenn Mannesstolz bleibt nicht bestehen,
dann ist es ein Naturversehen.
Die Lage, die nicht unbekannt,
wird zweifellos nun hochbrisant.
Die Trauerflagge wird gehisst,
weil’s Beste Stück dann wertlos ist.
Doch, wenn bei lustvollem Geschehen,
dies narürliche Versehen,
von Mann und Frau naturbegehrt,
sich standhaft zeigt, steigt auch sein Wert.
Erfüllt es schließlich seinen Zweck,
verkriecht sich nicht in sein’ Versteck,
kann beim Finale man verstehen,
gut ist es mit Natur versehen.