Ursula Geiger
PELZE UND KINDER
Du trägst Pelz als Frau von Welt,
weil dieser Dir so gut gefällt.
Da sagt Dir dann plötzlich einer,
Fell trägt heute wirklich keiner.
Schau doch an die armen Tiere
wie sie hier auf allen Vieren,
im engen Käfig darben,
das hinterläß bei ihnen Narben.
In Fallen werDen sie gefangen,
am Hals sie hilflos aufgehangen.
Erschlagen auch mit Keulen,
es ist fürwahr zum heulen.
Für Tiere schlägt das Menschenherz,
wir fühlen ihren argen Schmerz.
Sie gar so furchtbar hilflos sind,
vielmehr noch als so manches Kind?
Wenn Kinderfinger schmerzvoll,
den Teppich, der so wertvoll,
geknüpft in dunklen Zimmern,
hört man doch nicht ihr Wimmern.
Ob Mädchen, die erst sechs,
gekauft für schnellen Sex,
zerstört für`s ganze Leben?
Geile Männner zahlen eben.
Juan steht mit seiner Truhe,
auf der Strasse und putzt Schuhe.
Lena, die gerade sprechen kann,
bringt dürre Blumen an den Mann.
Achem sah noch keine Schule,
er schleppt Lehm aus einer Kuhle.
Schiwa, auch ein armes Wesen,
sie kehrt Strassen; ohne Besen.
Kinder die im Rinnsal schlafen,
gehören die nicht zu den Braven?
Vielleicht ist es im Land so Brauch
und Eltern haben die doch auch.
Solang es solche Kinder gibt,
soll man tragen was beliebt.
SOBALD KEIN KIND MEHR NOT MUSS LEIDER
SOLL KEIN PELZ UNS MEHR BEKLEIDEN.
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Versteht vielleicht nicht jeder aber das ist meine Meinung.Ursula Geiger, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.12.2005.
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