Michael Glauer

Ragnarök

Wenn der Held die Jungfrau mit einem Kuss erlegt

Und die Säule des Tempels den Griechen erschlägt

Der Donner vor dem Blitz ertönt

Und die Menschheit ihren Gott verhöhnt

                 

Wenn die Flut über Lande bricht

Und der Papst seine letzten Worte spricht

Die Vögel ihr Gefilde verlassen

Und die Gesichter der Geschwister erblassen

 

Wenn Dunkelheit über uns aufzieht

Und der Witwer vor dem Grabe kniet

Der Nebel undurchdringlich tut

Und Im Kamin erlischt die Glut

 

Wenn wir wissen es ist Finale

Verlässt der Mensch den Tanzsaale

Geht raus auf das Feld und erwartet das Ende

Klatscht Gott Beifall und reibt sich die Hände

 

Wenn es ihn gibt wird er euch nicht retten

Zu keinem einzigen die Hand ausstrecken

Eure Angst und euer innigstes Wimmern

Wird in keinem Herzen weiter flimmern

 

Kein Morgen nach der tiefen Nacht

Ihr habt euch ohne Hilfe umgebracht

über gott und die welt, über leben nach dem leben
zum leben
Michael Glauer, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.12.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Bei der Amtsübergabe hatte ihn sein glückloser Vorgänger nach dem offiziellen Teil beiseite genommen und ihn zu einem kleinen Spaziergang durch den Tiergarten eingeladen. Ängstlich nach allen Seiten blickend hatte der ihm dann ins Ohr geflüstert, dass es neben den bekannten Geheimdiensten noch einen ganz „geheimen“ gäbe, von dessen Existenz nur der Kanzler und er selbst wüssten. Dieser käme immer dann zum Einsatz, wenn die offiziellen Dienste versagten, was ja leider ziemlich oft der Fall sei.

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