Karl-Heinz Fricke
Fortbewegung
Würmer und Schlangen sind Kriecher,
auch Fische sind beinlose Viecher.
Vögel, Insekten und Säugetier
haben Beine so wie wir,
um auf allen Lebenswegen
sich auf Beinen zu bewegen.
Jedoch das ist schon lange her,
heute läuft fast keiner mehr.
Mit Rädern, die man einst erfand,
rollen stolz wie über Land.
Es sind genau der Räder vier,
weiter läuft nur das Getier.
Wir fahren mit Motorenkraft
und denken ??? - dass wir es geschafft.
Oh, du gute, alte Zeit,
du Jahre voller Glück.
Mir scheint es eine Ewigkeit,
so weit liegt es zurück.
Verwandelt hat sich unsre Welt,
der Mensch nimmt sich viel Rechte.
Die Wolken hoch am Himmelszelt,
sind auch nicht immer echte.
Öl heißt heut das Zauberwort,
Autos müssen fahren,
sie tragen uns von Ort zu Ort
und das nun schon seit Jahren.
Immer mehr - immer mehr,
wo kommt der viele Treibstoff her ?
Zum Himmel schweben Auspuffgase,
der Gestank zieht durch die Nase.
Sklaven sind wir alle.
Das Auto ist unser Verderben.
Bald schnappt sie zu die Zukunftsfalle
und es folgt ein großes Sterben.
Wozu ist die Straße da,
zum marschieren !
Und gäb' es keine Autos mehr,
müssten wir die Gelenke schmieren.
Karl-Heinz Fricke 13.12.2005
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.12.2005.
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