Ingo Baumgartner
Fauna africana in Kisuahili
Es dämmert im Savannenkrater. Der Bantuführer nennt sich Billy, Ist siebenfacher stolzer Vater Und spricht recht klangvoll Suahili. Noch grasen Lala, Pala-hala Inmitten einer Punda-Herde. Sind schlank, gehörnt, wie alle Swala. Gestreift sind nur die Punda-Pferde. Von Ferne dringt ein Donnergrollen, Des Simba-Rudels Aufbruchszeichen. Für Lala höchste Zeit zum Trollen. Auch Pala-hala muss nun weichen. Nyati äst ganz sorglos weiter, Vertraut auf seine Biomasse. Durch Hörnersenken wirkt er breiter Und Simba wählt die Nebenstrasse. Tumbili kreischt vom sich’ren Aste Und warnt Nyani drunt im Grase. Der laust sich Mantelhaar und Quaste, Entleert verächtlich seine Blase. Kiboko mampft im Seichten munter, Sein Rachen ähnelt Scheunentoren. Zwei Tonnen tauchen jählings unter. Zu sehen bleiben runde Ohren. Das Laub von Schirmakazien Beknabbert Twiga fast von oben. Der Fleckenhals der Grazien Erscheint auch Nigri abgehoben. Ja, Nigris Hals ist und kurz doch kräftig, Und mächtig sind die Bogenhauer. Im Ganzen ungestüm und deftig, Verfolgt von Simba wird er sauer. Wenn Fisi heult wie Spottgelächter, Berührt das Faru nur am Rande. Als echter Fisilachverächter Vertreibt sein Nasenhorn die Bande. Kein guter Tag für Simba heute, Erwählt er Tembo doch als Opfer. Doch Tembo wird vermiest als Beute, Sein Rüssel wirkt als Simbaklopfer. So bleibt noch Nungu zu beschleichen, Getrieben von des Magens Knurren. Doch Simba muss den Stacheln weichen. Man hört ihn „Nunguschwein“ noch murren. Die Seelen aller dieser Wesen Bereichern Suahililieder. Sie spiegeln, aufmerksam gelesen, Sich ebenfalls im Namen wider. |
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.12.2005.
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