Margit Kvarda

Da Hofer vasteht sei Gschäft


Es hat amoi an großn Konsum gem,
wos i waß, is der nimamehr am Lem.
Büllicha wor domois scho da Hofer,
so worn mir olle bei erm eikofa.
So teia wor domois scho da Konsum,
teia und Pleite, do frogst di warum?
Da ane kumt holt mit wenig Göd aus,
da aundre hauts Göd, beim Fenster hinaus.

Den Mondo, hot da Penny-Morkt o glest,
da Löwa-Morkt is a amoi do gwest.
Da Eisnberger wor kurz in Bodn,
boid drauf, wora weg mit seinem Lodn.

Billa und Zielpunkt, bestehn scho sehr laung,

Greißler gibt’s ka, san vaschwundn und kraunk.

Va de Märkte sans olle vaschluckt worn,

in unsra Gegend gibt’s glaub i mehr koan.

Den Spar gibt’s a scho a längere Zeit,
hot vü Auswohl, van Obst bis zum Kleid.
Da Merkur lebt a bei uns in Bodn,
der hot ois wosd brauchst, in sein Lodn.
Neich is des Gschäft, des do hast Punkt,
wern ma seng, wia laung des bei uns funkt.
Nur da Lidl tuat si sowos va schwer,
Gemüse und Obst, frisch, des gfollt ma sehr.

Mehr Kundschoft, do tat er sich owa gfrein,
nem erm da Hofer, do gehn dLeit hinein.
Min Hofer kau holt kana konkuriern,
vasteh muaßt sGschäft, daun wird’s a funktioniern.
Nur ans,
muaßt du amoi dei Gschäft mochn,
do vageht da owa sehr schnö sLochn.
Du findst ka Eck, kan Winkl, a kan Bam,
fiachtn muaßt di, dast net amoi kumst ham.

© M.K.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Als junges Mädchen erfand ich schon lustige Geschichten, die ich meiner Nichte erzählte. Meine Dichterei geriet in Vergessenheit, erst meine Kinder Walter und Beatrix gaben mir, durch ihren herzigen Kindermund die Idee wieder zu schreiben.
Wie sie sehen, ging meine Phantasie mit mir durch und etliche Gedichtbände kamen raus. Ich hoffe auch sie finden das Eine oder Andere, worüber sie lächeln können. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht ihre Margit.

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