Julius Josef Mayer

Advent

Advent , Advent ein Lichtlein brennt,
die Welt ist hektisch,  jeder rennt,
ganz flott muß dabei alles gehen,
es fehlt die Zeit ins Herz zu sehen.
 
Dann wird noch schnell Geschäft gemacht,
manch Schilling wird da  angebracht,
locker sitzt das Portemonnaie,
vergessen ganz  der Tränensee.
 
Doch halt, wir geben manchen Pfennig,
Mancher spendet gar  nicht wenig,
wir fühlen uns dabei  ganz gut,
Es braucht dazu nicht großen Mut.
 
Advent, Advent das Zweite brennt,
verzweifelt manches  Menschlein flennt,
schwer ist`s für uns,  zu Ihm zu sagen:
„Komm her, ich helf dein Los dir tragen“.
 
Ich weiß das Solches richtig wär,
dennoch fällt´s  uns immer schwer,
wir müßten ja  von unserm Leben,
dem Anderen ein Stückchen geben.
 
Doch halt, Es werden immer mehr,
die Liebe geben gerne her,
und dabei wie  beiden Kerzen,
erwärmen manche kalte Herzen.
 
Advent, Advent das Dritte  brennt,
Mancher langsam doch erkennt,
daß es beglückend, schön oft ist,
hintan zu stell´n  den Egoist.
 
Es ist für den der Lieb empfängt,
nicht wichtig welches Lichtlein brennt,
für Ihn ist´s wichtig daß er sieht,
und was dabei mit uns  geschieht.
 
Du gibst dem Anderen ein Stück.
tausendfach kommt es zurück,
für deine Seele ist es Balsam,
für viele Wunden, sogar heilsam.
 
Ein scheuer Blick, oft eine Geste,
du siehst, erkennst, es war das Beste,
was du ihm grade hast getan,
die Freude lebt im Herzen dann. 
 
Advent, Advent die Vierte brennt.
Ein Jeder der nach Lieb sich sehnt,
jetzt spätestens sollt er´s begreifen,
nur was er sät,  kann später reifen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.12.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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