Werner Malkowski

Er kam mit Lebensmut

immer wenn der schlag besonders stark ist
und du es fast vergessen hast 
kommt das gnadenlose gefühl wieder 
übermächtig und unbesiegbar empfindest
du diese macht in dir stechen
und du willst dich verkriechen 
in die hinterste ecke deines lebens
dich der destruktiven kraft 
aufgebend hingeben

die leergeweinten augen und
die unterdrückten schreie sind die zeugen 
deiner scheinbaren hilflosen ohnmacht
aber dann wenn alles modert um dich herum
spürst du den engel der dich beschützt
du fühlst neue kraft 
und wege aus deinem chaos 
das wesen führt dich sicher und sanft
es hilft dir kreativ zu improvisieren
und alles bewegt sich wie von selbst

wie ein wunder kommt dir alles vor
und vieles geht
was zuvor unüberwindbar schien
die ampeln sind plötzlich alle auf grün
ganz sicher geht es ab und zu
einen schritt zurück wo alles schmerzte
aber immer reißt du das zielband entzwei
du bist dir selbst bewusst und vertraut
und mit festem biss greifen deine zähne
in den apfel der zukunft

als du dem engel danken willst 
ist er schon fort
aber er hat auf das nasse 
fenster geschrieben
und du verstehst seine botschaft

es steht dort

du und nur du
und nur du
bist dein engel
wie schön du doch bist
wenn du lächelst
 
 
Eine Sicht von vielen.......

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.12.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Rapunzel in Puppengesprächen, Adoptivkinder auf Zeitreisen, Fragebögen, Bekundungen am Bauch der Sonne. Rätsel und Anspielungen, die uns, an Hand scheinbar vertrauter Muster, in die Irre führen. Florian Seidel hält seine Gedichte in der Balance zwischen Verschweigen und Benennen, zwischen Bekanntem und Unbekanntem. Jeden Augenblick könnte alles aus dem Gleichgewicht geraten, uns mitreißen, uns enden lassen in einem Augenblick der Verwirrung. Die in dem Gedichtband „Ein Tiger schleicht durchs Puppenhaus“ versammelten Texte schildern Suchbewegungen. Glückspiraten, Tiger, Jäger und andere Unbehauste in jenen Momenten, da die Realität Schlupflöcher bekommt und wir uns selbst im Spiegel sehen. Ein ungewöhnlich großes Sprachgefühl und vor allem die Bildhaftigkeit machen die Qualität dieser Lyrik aus.

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