Werner Malkowski

Einsamer Flamingo

Sie geht durch ihre Erinnerungsstraßen
und weiß plötzlich nicht mehr wo sie ist
In der Hand dieses Foto
auf dem sie vor Angst sich selber frisst

Überall fliehen Flamingos in ein neues Rot
Die Sonne spuckt den Abend aus
Sie schaut auf ihre Eieruhr
 will endlich in ein freundliches Haus

Doch wenn die Liebe nur ein Zufall bleibt
und die Lüge sich in den Augen spiegelt
Wenn die Sehnsucht es mit dem Dämon treibt
bleibt die Liebe eingesperrt ist fest verriegelt

Sie trinkt die Körper in tiefen Zügen
die Ketten schließen fest
Liebevoll hört sie ihre süßen Lügen
bis es sich wieder leichter atmen lässt

Die Flamingos sitzen nun im Treibhaus an der Bar
Das Flüstern fällt ihr schwer
Der Vorhang fällt elegant leicht und wunderbar
nur die Ungeduld trinkt ihr Glas immer wieder leer

Wenn in der Nacht die Gedanken balancieren
sie irgendwann die Wahrheit nicht mehr betrügt
wird ihre Menschlichkeit vielleicht verlieren
weil sie sich selbst dann noch belügt

So treibt der Flamingo mit ihr sein Würfelspiel
doch Würfel gibt es viel zu viel
Ihr Blut pulsiert ohne Leidenschaft ungezügelt wild
Verloren ist ihr qualvolles einsames Spiel

Die Jahre spielen den Erinnerungs Blues betrügend schwer
der Abend spuckt die Sonne aus
Flamingos findet sie nun keine mehr
Sie trinkt den Rest und geht ins leere Haus

 
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.12.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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