02.01.2006
Kategorie "Besinnliches" (Gedichte)
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Rauch Hirn trinken Schicksal Kracher

Margit Kvarda

Silvesternacht

Die Nacht der Vorsätze schlecht hin,
es hat aber nicht sehr viel Sinn.
Man nimmt sich vor nie mehr rauchen,
Luft, die Lungenflügel brauchen.

Der Rauch vernebelt doch das Hirn,
das kann ja nur zum Tode führn.
Wie lange hält der Vorsatz an,
nicht lang der Mensch so hart sein kann.

Er fängt wieder an zu nebeln,
bis das Schicksal lenkt die Hebeln.
Was ist das Ende von dem Lied,
man weiß es ja, was dann geschied.

Der Vorsatz, nicht so viel trinken,
lässt dem Partner Hoffnung winken.
Aber Durst kann ganz schön plagen,
nichts konnte er ihm abschlagen.

So nimmt das Leben seinen Lauf,
ein Trinker gibt doch niemals auf.
Der Vorsatz nicht mehr zu streiten,
kann sich ja auch nicht verbreiten.

Immer ist einer da, der stört,
der niemals zum Kebln aufhört.
Kurz wird nur der Mund gehalten,
dann ist es wieder beim Alten.

S ist jedes Jahr das gleiche Spiel,
vorsätzlich man sich ändern will.
Gefährliche Kracher sind ein Stuß,
Reichtum man nicht so zeigen muss.

Auch kleine Kracher zeigen an,
das heut ein neues Jahr begann.
© M.K.

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Buch von Margit Kvarda:

Heiteres und Ernstes aus dem Leben - Gedichtband 4 von Margit Kvarda

Als junges Mädchen erfand ich schon lustige Geschichten, die ich meiner Nichte erzählte. Meine Dichterei geriet in Vergessenheit, erst meine Kinder Walter und Beatrix gaben mir, durch ihren herzigen Kindermund die Idee wieder zu schreiben.
Wie sie sehen, ging meine Phantasie mit mir durch und etliche Gedichtbände kamen raus. Ich hoffe auch sie finden das Eine oder Andere, worüber sie lächeln können. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht ihre Margit.

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Leserkommentare (8)

zeigt den irrsinn dieses brauches an...und der mensch belügt sich selbst auf eine weise..alle jahre wieder...anstatt endlich verantwortung für das leben zu übernehmen...
weiters sind die tiere total verängstigt und leiden ob dieser kracherei....doch der mensch denkt NICHT...so wer lenkt was?

*g*ich hab das jahresende sehr sehr ruhig verbracht...mit kerzenlicht...:-))

lieben gruß dir margit...

moni....

und ein ganz schönes sinnenreiches neues jahr ich dir wünsche

Monika Wilhelm02.01.2006

Ja, liebe Margit - man nimmt sich vieles vor im neuen Jahr - ob es der richtige Vorstaz ist weiß man nicht so recht - die "Volkskrankheiten" wie Rauchen oder Alkohol stehen ganz oben auf der "Entwöhnerliste" - ich finde es eigentlich ganz gut, wenn man sich solche Laster vom Hals schaffen kann

Liebe Grüße von Detlef

Kolibri02.01.2006

Und doch macht man sich immer wieder die Vorsätze.gehört einfach irgendwie schon dazu.Wo gleich ich sie nicht mache. Aber ist wahr geschrieben.

Lieben Gruß,Manu

Manu02.01.2006

Liebe Marga,

Dein Gedicht zeigt eine Weisheit, die viele nicht haben.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz

Goslar03.01.2006

So ist es liebe Margit - für einige Menschen wäre es besser den Vorsatz einfach nur wegzulassen nämlich den sich selbst oder einen anderen mit Absicht zu verletzen!

Ein traumhaftes neues Jahr wünscht Dir Gerd

Gerdchen03.01.2006

Liebe Margit,

so ist das mit den guten Vorsätzen. Jedes Jahr nimmt man sich etwas vor und dann bleibt doch alles beim Alten.
Dir alles Gute im neuen Jahr!
Liebe Grüße, Rita

Annemarie03.01.2006

Hi, Margit,mein einziger Vorsatz fürs neue Jahr war, mir keinen einzigen Vorsatz fürs neue Jahr zu nehmen.
Bringt eh nichts, wie Du schon sagst.
Lieber Gruß von Lizzy

Hifify03.01.2006

Liebe Margit,
die Sylversternacht ist zwar schon vorbei,
jedoch deine Gedanken hierzu waren mir nicht einerlei,
habe sie mit Genuß gelesen,
du sagst es, die guten Vorsätze sind im alten Jahr gewesen.
Das neue Jahr mit der Knallerei beginnt,
das finde ich auch ohne Sinn,
nach kurzer Zeit holt uns der Alltag wieder ein,
die guten Vorsätze kommen in die unterste Schublade hinein.

Ein sehr schönes Gedicht, aus den Zeilen die Realität spricht!

Liebe Grüße zu dir, Karin Lissi

Karin Lissi Obendorfer10.01.2006

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