Manfred Bieschke-Behm
Augen
Meine Augen spiegeln die Seele
schaue hinein und du kennst mich ein Stück mehr.
In meinen Augen siehst du den blauen Himmel, wenn ich mich frei wie ein Vogel fühle
Du siehst grüne Wiesen, wenn ich Hoffnung und Zuversicht in mir trage
Du siehst den Azur des Wassers wenn ich gerade dabei bin mich treiben zu lassen.
Manchmal sind meine Augen geschlossen
Damit niemand sehen kann welche Farbe gerade meine Seele spiegelt.
Nicht das triste Grau der Gedanken die weh mir tun
Nicht das kalte Schwarz, das zeigt, dass ich traurig bin
Nicht das dunkelste Rot, das signalisiert dass ich an Verlust gerade denke.
Manchmal sind meine Augen aber auch geschlossen
weil ich nicht möchte das man mich meiner Illusionen beraubt
wenn ich dabei bin, ein Bäumchen zu pflanzen um die Welt ein Stück grüner zu machen
wenn ich gleich einem Maler ein Bild der Welt mir male in den Farben des Glücks
wenn ich gedankenverloren im strahlendem Gelb den Sinn des Lebens nachträume
Oft sind meine Augen weit geöffnet
weil ich möchte dass nichts mir verloren geht.
Damit ich all das sehe was mir heute geboten wird
damit ich all das sehe was mir gestern vielleicht noch fremd war
ich möchte vorbereitet sein auf das, was mich morgen erwartet.
Vielleicht treffe ich dich der gestern noch fremd mir war.
Vielleicht bist gerade du den ich suchte und endlich nun fand
Vielleicht hat das Suchen nun ein Ende weil unsere Augen sich trafen
denn die Augen spiegeln die Seele.
Vorheriger TitelNächster TitelManchmal gehe ich mit offenen Augen durch die Welt und sehe nicht all das Schöne, dass sich anzusehen lohnt. Manchmal bin ich nicht fähig das was meine Augen wahrnehmen in mir aufzunehmen. Gut das es nur manchmal so ist. Meist bin ich hellwach und dankbar, dass ich die Möglichkeit habe meinen Augen zu trauen. Ein waches Auge haben, ist manchmal mehr wert als gut zu hören. Mit dem Auge lässt es sich häufig besser bestimmen wie es seinem Gegenüber geht als durch Worte, die oft nicht die ganze Wahrheit sind, noch schlimmer die Worte die nicht gesprochen nur geahnt. Die Augen spiegeln die Seele. Unverfälscht. Aber nur für den sichtbar, der auch bereit ist mir in die Augen zu schauen. Manfred Bieschke-Behm, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.01.2006.
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