Sophie Trabut
Verloren
Seit Tagen bin ich am suchen
Ich hetzte von einem Platz zum nächsten
überall da,
da, wo ich schon war, suche ich .
Versuche mich zu erinnern,
versuche, mich zu erinnern, wie es damals war,
und denke darüber nach wo es wohl liegen geblieben ist.
Ich überlege, wo ich es verloren habe.
Wann habe ich es zuletzt gefühlt ?
gefühlt?
langsam, ganz langsam keimt eine Ahnung in mir.
Ich weiss es jetzt, ich habe es nicht verloren.
Es wurde gestohlen !
Einen kleinen winzigen Moment fühle ich mich erleichtert.
Doch die Erleichterung weicht der Angst,
Angst davor, das ich es nicht verloren habe,
Angst das es nicht gestolen wurde.
Angst das ich es leichtsinnig weggeworfen habe,
das ich es verschenkt habe,
Nun die Gewissheit ist da.
Ich habe es gegen euch umgetauscht.
Es verschenkt, verraten.
was mir nun bleibt, ist Körper, ein leerer Körper
durch euch verbraucht und kaputt gemacht.
Und ich habe es zugelassen,
was heisst zugelassen?
Geholfen, manchmal gar gewünscht.
Es heisst ja, durch Fehler lernt man.
Nun dann, muss ich nun lernen ohne Herzen durch die Welt zugehen?
Doch wer braucht schon ein Herz wenn er euch hat?
Drogen.. .Sophie Trabut, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.01.2006.
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