Sandra Pulsfort
Unvergessen (in Prosa und Reim)
Stolzbewegte Beine eilen,
viel weiter als mein Arm je reicht, laufen ziellos über Zeilen, üben sich im Nichtverweilen. Erträumtes weicht eh es gereift, weil sprachgeleert mein Mund versteift. Es versiegt in welken Blüten,
verblassend jede Möglichkeit. Während Nächte Wünsche hüten und die Wolken Dunkel brüten, erstrahlt Versäumtes grell und weit, Verdruss aus allen Sternen schreit. Vorstellung ist dämmernd weichend,
sie folgt bei Tag dem holden Mond. Nackt ist mein Bewusstsein schleichend, läuternd sanft mein Ahnen streichend. Realität hat mich umzont, in jeder Träne Reue wohnt. ............................................
Da meine stolzbewegten Beine weiter liefen, als Arme je greifen, zerrinnt das Flechtwerk meiner Träume und versiegt in der schließenden Blüte verblasster Möglichkeiten. Während weichende Vorstellungskraft dem abnehmenden Lichtschein des Mondes folgt läutert nackte Realität mein entblößtes Bewusstsein. Aus dem kühlen Nebel, dämmernden Ahnens, erhebt sich schemenhaft meine Reue. |
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.01.2006.
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