Werner Malkowski

Ich will fliegen

Der Moment der Verführung war gut gewählt
Sie wollte nur noch fliegen
ein Gefühl das sich spiralnebelgleich
in ihrem Körper ausbreitete
Kein Kopf der störte
keine Norm die verbot
nur dieser Augenblick zählte
nur er allein

Sie vergaß alles Erstickende
alles Bedrohende
vergessen die alles lähmende Flugangst
sein Zimmer wurde zum Schloss
und er war der Prinz

Doch wie jeder Flug
forderte irgendwann die Schwerkraft
ihren Tribut
Sie redeten und träumten eine Weile
und jeder ging in den eigenen Alltag zurück
mit der Flugangst und dem Zeittrott
Aber da war ja die Mutter Sehnsucht
und die Hoffnung auf das nächste Mal

In der Straßenbahn lächelte sie
als das junge Paar
sich an der Haut der Erwartungen rieb

Sie war mit den Gedanken schon beim Fensterputz
und hoffte das Benjamin
mit dem Hund spazieren war
Ob Yvonne wohl ihre Schulaufgaben gemacht hatte
und sie hoffte so sehr dass SEINE Laune
heute endlich mal gut war
Die Chancen standen günstig
denn sein Verein spielte heute im Fernsehen
Langsam wurde aus Sehnsuchtsstillung
wieder diese lähmende Flugangst 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.01.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der aufsehenerregende Fall des Wilden Peter von Hameln 1724: Das Auftauchen eines verwilderten Knaben nahe Hameln sorgt für Spekulationen und Mutmaßungen am kurfürstlichen Hof von Hannover. Der Kommissar Aristide Burchardy ermittelt in der mysteriösen Angelegenheit. Doch der wilde Peter, wie er fortan von den Hamelnern genannt wird, will nicht sprechen und führt sich wie ein Wolf auf. All dies interessiert Aristide allerdings weniger als das kurfürstliche Wappen auf dem Hemdfetzen, den der nackte Wilde um den Hals trug. Peter wird im Armenhaus untergebracht und trifft dort auf Grete, die Tochter des Aufsehers. Unbemerkt bringt sie sich in den Besitz des einzigen Nachweises über Peters Herkunft. Der armen Kreatur verbunden, flieht sie mit Peter und begleitet ihn auf seinem abenteuerlichen Weg bis an den englischen Königshof Georg I. Nicht nur dieser, auch ein Celler Zuchthausaufseher, ein englischer Lord und eine hannoversche Prinzessin hegen ein auffälliges Interesse für den Wilden. Immer wieder kreuzen sich dabei Aristides und Gretes Wege, bis er ihr, in seinem Bestreben in den Besitz des Hemdfetzens zu kommen, das Leben rettet. Als er endlich hinter Peters Geheimnis kommt, muss er erkennen, dass er selbst ein wichtiger Teil in dieser Geschichte um Macht, Mord und Intrigen ist. Hat seine Liebe zu Grete trotzdem eine Chance? …

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