Daniel Heinen
Lust
Nackt liegst du vor mir auf
dem Bauch.
Mit meinem Finger zeichne
ich die feinen Linien und Kreise
nach, fühle dabei auch
deine stille Gier, dein
Verlangen.
Du bleibst leise
unter meiner Hand gefangen.
Denkst nicht an Flucht
vor der aufkeimenden
Geilheit,
genießt das sanfte Leid
und es wächst heran zu
wollüstiger Sucht.
Die Flamme wird zum Feuer.
Weiter hinunter fahre ich
auf meiner Entdeckungsreise
vorbei am Steiß und deinen
wunderschönen Formen.
Du stöhnst ganz leise,
kaum kann ich’s hören.
Die Welt um uns verschwimmt.
Nichts in ihr kann unser
süßes Spiel stören.
Ich lege mich neben dich,
rieche deine Haut,
ziehe dich an mich,
atme ganz laut.
Der Kuss soll nicht enden –
er schmeckt süß und schreit
nach mehr.
Du gehst spazieren mit
deinen Händen
über meinen Rücken, kommst
noch näher.
Die anfängliche Scheu weicht
blankem Verlangen
endloser Geilheit; ganz
unbefangen
umschließt du mich mit
deinen Beinen,
nimmst mich auf.
Die heiße Welle der Lust
rollt an
und wir wissen,
dass niemand sie bremsen
kann.
Alles ist schwarz, ich sehe
nur dich.
Dein von Lust gezeichnetes
Gesicht.
Bäume mich auf,
lasse mich sinken,
will in deiner Gier
ertrinken.
Will die kurzen Schreie
hören,
deinen heißen Atem spüren,
den Schweiß auf deiner Haut
schmecken,
das Salz von deinen Lippen lecken.
Mich ergießen,
mich verströmen,
es genießen,
dich verwöhnen.
Bis zum letzten Stoß,
der den Vulkan entfacht
in deinem warmen Schoß
und sich mit gewaltiger
Macht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.01.2006.
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