Karl-Heinz Fricke
Dorf-Idylle
Rindviecher dösen auf der Weide.
Die Bauersfrau im grauen Kleide
wirft den Hühnern Körner zu.
Auf dem Hof gibt's keine Ruh'.
Ein oller Ganter jagt die Katz',
fauchend entflieht sie der Hatz,
rennt panikartig in den Stall,
und kommt im Schweinetrog zu Fall.
Der Ziegenbock mit seinem Bart
hat mit Meckern nicht gespart.
Die Bauernkinder spiel'n im Dreck,
holen sich dafür Prügel weg.
Friedlich grunzt das Schwein beim Fressen,
blinzelt mit den Augen blau.
Die Ferkel saugen wie besessen
an den Zitzen der fetten Sau.
Auf dem Misthaufen hat der Hahn
einen ganz besond'ren Plan.
Lauthals krähend aus voller Brust,
weck bei den Hennen Liebeslust.
Bello, der Dackel, nun stinksauer
bei dem Gezeter auf die Dauer,
bellt ein Machtwort in das Treiben,
Hühner mag er gar nicht leiden.
Der Bauer schärft die Sense,
die Magd hütet die Gänse.
Enten schnattern um die Wette,
der Wachhund zerrt an seiner Kette.
Der Bauer mit dem Traktor nun,
will auf dem Feld die Arbeit tun.
Als er tuckernd auf ihm saß,
merkt er, dass er den Pflug vergaß.
Die Frau serviert ihm eine Vesper,
Brot mit Schinken und guten Chester.
Als er sie im kurzen Kleidchen sieht,
bekommt er mächtigen Appetit.
Der Knecht marschiert zur Scheune hin.
Die hübsche Magd erwartet ihn.
Er ist aufgekratzt und froh,
und siehe da.......er holt nur Stroh.
Rita Höhne und Karl-Heinz Fricke
Anmerkung: Dieses ist ein gemeinsames Werk von Rita Höhne und meiner Wenigkeit.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2006.
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