Carno Karwinski

Und sie folgen ihren Helden

 
Mit schwerem Schritt
Im gleichen Takt
Straff geschnürte Stiefel
Hart der Blick
Gesichter wie aus Stein
…Den Helden zu gefallen
 
Klare Stimmen sind erhoben
Männlich kühn und forsch
Singen sie des Todes Lieder
Wandern Schafen gleich
Und dümmlich blökend
…Den Helden entgegen
 
In Reih und Glied
Stampfend durch das Leben
Stumpfer Hass in ihren Augen
Zertreten sie ihre Seelen
Im Gleichschritt
…Befohlen von den Helden
 
Mit falschem Stolz erhoben
Die kahlgeschornen Häupter
Rund wie ein Pistolenabzug
Ist ihre Sprache
Glattgeschliffen ihr Gewissen
…Von der Hand der Helden
 
Bedenkenlos die Faust geballt
Bereit die ganze Welt zu schlagen
Stählern hart gespannte Muskeln
Hände die zu Klauen werden
Zähne zerreißen wehrloses Fleisch
…Ausgebildet von den Helden
 
Gleiches Denken
Gleicher Schritt
Gleiches Handeln
Dummheit ohne Gleichen
Gleichgültigkeit bis tief ins Herz
…Das gefällt den Helden
 
Sie rühmen und sie preisen sie
Und handeln in ihrem Namen
Was schwach ist das wird unterdrückt
Das Starke wird gebrochen
Einheit und Gleichheit das ist ihr Bestreben
…So sind die Helden sicher
 
Sie schwelgen in Erinnerung
An längst vollbrachte Taten
Wollen werden so wie sie
Wie hilflose kleine Kinder
Brauchen sie die starke Hand
…Gereicht von ihren Helden
 
Dafür leben und sterben sie
Sind bereit zu töten
Blind und taub
Ohne selbst zu denken
Rennen sie den Fahnen nach
…Geschwungen von den Helden
 
Doch diese Welt braucht keine Helden mehr !
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.01.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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