Karl-Heinz Fricke

Unser Sinnen, unser Denken

Hinter jedes Menschen Stirn
ist eingeschlossen das Gehirn.
Aller wird von dort bestimmt,
wie von der Natur der Wind.
 
Gedanken werden im Hirn geboren,
umgesetzt dann in die Tat.
Doch vieles geht total verloren,
wie so manches Korn der Saat.
 
Solang der Mensch ist jung und rege,
ist sein Denken scharf und klar.
Es führet nicht auf irre Wege,
bis spätabends ist es da.
 
Im Traume werden die Gedanken
verschroben und verzerrt.
Mit Dämonen sie sich zanken,
die Wirklichkeit verliert den Wert.
 
Die Jahre fliegen hin geschwind,
wie Blätter in des Herbstes Wind.
Des Menschen Abstieg schon begann
und die Vergangenheit fängt an.
 
Was ist denn nur des Nachbarn Name ,
den man jahrelang gewusst.
Und wie hieß die junge Dame,
die man gekannt in früher Lust.
 
Wie ausgelöscht scheint vieles Denken,
Müdigkeit das Hirn umfängt.
Nicht kann die Gedanken lenken,
wenn sich ein Schleier drüber senkt.
 
Die Zellen hinter unsrer Stirne
werden grau und altersschwach.
Und somit stirbt auch das Gehirne
im hohen Alter eines Tags.
 
               Karl-Heinz Fricke  25.01.2006

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