19.11.2002
Kategorie "Das Leben" (Gedichte)
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Rita Bremm-Heffels

Grau in Grau

Grau in Grau

Dunkelgraue Wolken
spiegeln sich auf der
regennassen grauen Straße.

Düstere Gesichter
hasten eilig
verbissen
mißmutig
mit leeren Augen

stoßen
rempeln
drängeln

aneinander vorbei.

Grauenhaftes Grau.

Ich schaue in
eine spiegelnde Scheibe
und lache mich selber an.

19.11.2002R.B.

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Wie herbstlich wird die Dämmerung,
wie gläsern ihrer Lüfte Kühle,
die Schatten liegen auf dem ›Grün‹
und rufen leis’ »Auf Wiederseh’n!«

Der Sommer sagt: »Adieu, macht’s gut,
ich komme wieder nächstes Jahr!«
Entflammt noch einmal mit aller Macht
den ganzen Horizont mit seinen bunten Farben!

Wehmut tief in meinem Herzen
und Hoffnung zugleich,
glückselig
das
Erinnern

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Leserkommentare (3)

Versöhnliches, nur weil ich gerade Kritisiert habe. „Grau in Grau“ ist sehr schön. Vielleicht ein „grauen“ zuviel, aber Künstlerische Freiheit. Gruß Werner

Werner Gosdzick19.11.2002

Das ist wirklich gut geschrieben, in perfektem Sprachrhythmus und einem Aufbau, der eine Einheit eingeht mit der Botschaft dieses Textes, der so intensiv und assoziationsreich geschrieben ist, dass ich die graue Novemberwitterung fast körperlich spüre....

Hans Brakhage20.11.2002

Manchmal muß man sich selber anlächeln... behalte das Lächeln und du wirst merken... die Anderen werden daduch angesteckt. Schönes Gedicht. Liebe Grüße. Pedi

Petra Virbinskis20.11.2002

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