25.01.2006
Kategorie "Phantasie" (Gedichte)
9 Kommentar(e)
3465 Aufruf(e)
6
0

Detlef Heublein

Trostlose Wüste

Trostlose Wüste soweit man auch sieht,
dabei hatten grad noch viele Pflanzen geblüht.
Lavagestein seh ich meilenweit liegen,
Feuer, die bin in den Himmel hoch fliegen.

Durchzogen mit Kratern, der Himmel blutrot
und fast alles Leben ringsum ist jetzt tot.
Nur einzelne Wesen, seh ich dort jetzt schleichen,
bewegen sich zaghaft noch über den Leichen.

Es ist eine Strafe, dies alles zu schauen,
das Dunkel hat hier überall seine Klauen.
Das Bild, was ich zeige hier jeden wohl stört,
der Anblick wohl auch jeden Menschen empört.

Ich habe im Geist diese Bilder vor mir.
Vollkommen verzerrt und ich merk, daß ich frier.
Es wird wohl selbst für den nicht mehr lohnen,
der überlebt und jetzt muß alleine hier wohnen.

Kann selber bei diesem Bild kaum noch schlafen,
ich wünschte, wir würden es wirklich schaffen,
daß alles, was dieses Bild dir beschreibt,
für immer Phantasie nur bleibt !

06 / 2005

Vorheriger Titel Nächster Titel

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Detlef Heublein).
Der Beitrag wurde von Detlef Heublein auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.01.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Autorensteckbrief (Infos & weitere Beiträge)
kolibrisemail.de (Spam-Schutz - Bitte eMail-Adresse per Hand eintippen!)
http://kolibri.repage.de

Detlef Heublein als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

Das 1x1 der Möbelantiquitäten: Stilkunde, Lexikon, Der Tischler, Galerie, Pflege von Bernhard Valta

Wenn Sie sich für das Wohnen, für Menschen, antike Möbel, Geschichte oder Verknüpfung all dessen interessieren, liegen Sie bei diesem Buch richtig: Das 1X1 der Möbelantiquitäten. Über 900 Abbildungen sind enthalten für diejenigen, die nicht viel lesen wollen und trotzdem mitreden möchten. Leserinnen können sich kleine G´schichterln heraussuchen, wie etwa die von Joschi dem Holzwurm, Josef II und der Klappsarg, Kaiserin Maria Theresia und ihr Heer, oder was Bill Haley 1956 mit Berlin zu tun hatte.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (9)

Hallo Detlef !
Beklemmendes Gefühl dass du da heraufbeschwörst, leider sind wir nicht grade auf dem richtigen Wege ein solches Szenario zu verhindern. Vielleicht solltest du diese Zeilen an diverse Regierungen und Politiker schicken? Ich würde auf jeden Fall mit unterschreiben.
Trotzdem - oder gerade darum: Kopf hoch und versuchen wir halt in unserer eigenen, kleinen Welt das Beste draus zu machen dass es nicht soweit kommt.
Einen schönen Tag für dich.
Carno

carno25.01.2006

Lieber Detlef, eigentlich hat Carno schon alles zu deinem düsteren Gedicht gesagt, die Beschreibung ist wirklich bedrückend, zumal man fast jeden Tag damit rechnen kann (muss), dass deine Befürchtungen sich bewahrheiten....
Ungewohnte Zeilen von dir, aber klasse geschrieben!
Hoffnungsvolle Grüße,
die -bea

-bea25.01.2006

Lieber Detlef,
ich gratuliere dir!Ein Gedicht ganz nach meinem Geschmack.Du hast ein Bild gezeichnet,das jeder erkennt,zusätzlich in klar strukturierte Zeilen gesetzt und mit dem passenden Endreim versehen.Das sind Gedichte die zum Nachdenken anregen.
Liebe Grüße
Bernd

Bernd25.01.2006

Ja lieber Detlef. Da hast Du wirklich Phantasie massiv spielen lassen und diese Zeilen haben mir sehr, sehr gut gefallen
„Ich habe im Geist diese Bilder vor mir.
Vollkommen verzerrt und ich merk, daß ich frier.
Es wird wohl selbst für den nicht mehr lohnen,
der überlebt und jetzt muß alleine hier wohnen.“

Grüße Dir von
Franz

FranzB25.01.2006

Diese beschriebene Trostlosigkeit, lieber Detlef, könnte durchaus die Zukunft dieser Erde sein, ob wir sie noch heilen können??????,herzlichst Lydia

Lydia Windrich25.01.2006

Detlef du hast eine
Tatsache sehr schön
zu Papier gebracht,
egal was kommt das
Leben geht weiter.
Es grüßt dich ganz
lieb Margit

mkvar25.01.2006

Hi, Detlef, macht mich traurig das Gedicht, aber, das wolltest Du ja auch damit ausdrücken.
Liebe Grüße von
Lizzy

Hifify25.01.2006

Da fängt das Herz zu pochen an, beim Lesen... puhhhh
faszinierend gut die Bilder gezeichnet, lieber Detlef. Bilder, die sich keiner wünscht und man nur hoffen kann....

Danke für das überaus gelungene Gedicht!
Mit liebem Gruß an dich
Biggi

Sunshine6526.01.2006

Lieber Detlef,

Als ich vor einigen Jahren von Los Angeles nach Las Vegas durch die Wüste fuhr, dachte ich in einer anderen Welt zu sein. Kein Baum , kein Strauch. Nur poröses Gestein und graue Erde.
Trostlos.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz

Goslar26.01.2006

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Kommentar

Benotung (Note 1: sehr gut, Note 6: schlecht)

ohne Bewertung Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 6

E-Mail-Adresse (oder Kennung für Leserkommentare)

Weitere Infos/Registrieren

Passwort

Passwort vergessen?

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Phantasie" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Detlef Heublein

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Was wir vom Trickfilm lernen von Detlef Heublein (Allgemein)
Wenn kleine Sterne spielen wollen von Anschi Wiegand (Phantasie)
vogelbesuch von Ingrid Drewing (Natur)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen

Detlef Heublein

Trostlose Wüste

Der Autor:

Bücher unserer Autoren:

Das 1x1 der Möbelantiquitäten: Stilkunde, Lexikon, Der Tischler, Galerie, Pflege von Bernhard Valta

Leserkommentare (9)

Deine Meinung:

Navigation

Über uns

Nützliche Links

Themenseiten

25 Jahre e-Stories.de