Andrea Nuroglu
Herbststurm
Wenn die Sonne aus dem Schlaf erwacht,
dann leuchten die Blätter in gelb-roter Farbenpracht.
Ein leises rascheln überall,
wenn diese Blätter wehen im tiefen Fall.
Am Strand vor Wochen noch ein lautes Lachen,
vollgepackt mit vielen Sachen,
jetzt trostlos, einsam und verlassen.
Die Luft so trübe und voller Nebel,
kaum zu erkennen ein kleines Segel.
Vom weiten tönt ein dunkles Horn,
es lässt erkennen, welches Schiff hinten ist oder vorn.
Meterhoch türmen sich die Wellen,
die dann mit Getöse an den Klippen zerschellen.
Wolken die schnell vorüberziehen,
als ob sie vor dem Sturm entfliehen.
Möwen fliegen schnell vorbei,
verkünden den Sturm mit lautem Geschrei.
Das Licht vom Turm kaum noch zu erkennen,
versuche ich den Sturm zu entrennen.
Angekommen im Heim und wohliger Wärme,
sehe ich im Kerzenschein hinaus in die Ferne.
Aus dem Ofen ein Duft von Äpfeln und Zimt,
ungeduldig wartet darauf das Kind.
Nieder kommen jetzt die Regentropfen,
die heftig an Türen und Fenster klopfen.
Die Winde nun durch die Bäume pfeifen
und die Äste hastig nach den letzten Blättern greifen.
Vorüber zieht nun der Orkan
und langsamer dreht sich jetzt der Wetterhahn.
In der Ferne hört man das Möwengeschrei.
Sie künden wieder an: “Es ist vorbei!“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.11.2002.
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