Angie Adams

Wachtraum

 
 
Es zerplatzte mir so mancher Traum
Und ich hätte gern geweint
Denn alles ist nicht immer so
wie es oft im Leben scheint
 
Ich spazierte durch den dichten Wald
um klar den Kopf zu kriegen
Und kurz darauf wusst´ ich doch bald:
Ich lass mich nicht besiegen!
 
Als ich so wanderte
durch dunkles Geäst
da war mir
als ob mich mein Mut verlässt
 
Verzagtheit und Hoffen
waren tief und hier
Setzte mich aber dann
an den Weiher vor mir.
 
Gedankenvoll saß ich dort
und unterdes
bemerkte ich,
hinter mir raschelte es
 
Indes träumte ich weiter
mit offenem Blick
Mir wurde es bange,
doch ich sah nicht zurück
 
Dann ein Licht
auf dem Wasser erblickend
Ich erschrak
doch es war auch entzückend.
 
Langsam und vorsichtig
sah ich mich um
Mit großen Augen,
meine Lippen wurden stumm
 
Ich dachte dass ich schlief
und hoffte wach zu werden
Die Gestalt dort hinter mir
war nicht von dieser Erden
 
Schön in einem Rosenkleid
Sie war so nah, doch so weit
ihr Kleid so seidig und bunt
Ein Lächeln umspielte ihren Mund
 
In der Hand etwas Gläsernes
Ich sah es von fern
Es war rund und leuchtete
So wie ein Stern
 
Sie warf es mir zu
und lachte dabei
Ich fing es auf
mit verwirrendem Schrei
 
Ich wusst nicht ob´s gut ist
oder auch schlecht
Jedoch sie schien mir gnädig
und auch gerecht.
 
Die Gestalt sie sprach sanft
und ihre Stimme drang
ganz leis und süß zu mir
wie ein kosmischer Klang.
 
Wo willst du hin?
Wo kommst du her?
Sie fragte mich dies
und mein Atem wurd´ schwer.
 
Ach der Weg den ich ging
schien mir vorher so klar
Ich mich im Gehölz verfing
Wusste nicht mehr wo ich war.
 
Ich sagte ihr,
dass ich mich selbst verkannt
Und starrte in ihre Augen
War wie gebannt.
 
Sie legte den Kopf etwas schief
und sie lachte
bis ich mich dann doch
zum Davonlaufen machte
 
Sie hielt mich zurück,
hielt mich an ihrer Hand
Sprach sie zeigt mir den Platz,
den ich nicht mehr fand.
 
Der Platz den ich suchte
an dem ich mich verirrt
Sie führte mich an die Stelle
Ich war vollkommen verwirrt.
 
Geh dort entlang
immer nur geradeaus
Meine Gedanken begleiten dich
mit zu dir nach Haus
 
Als ich erwachte
am nächsten Morgen
Fühlte ich mich frisch
und frei von Sorgen.
 
Lachte
über meinen komischen Traum
Und dachte
dann an ihn noch kaum.
 
Erst als ich mich umsah
blieb der Atem mir stehn
Denn ich hatte auf dem Nachttisch
etwas liegen geseh´n
 
Eine runde leuchtende Kugel aus Glas
Erst dachte ich das ist ein Spaß
Ich nahm sie mit Vorsicht in die Hand
Und sah das dort etwas geschrieben stand.
 
Ich las:
Wenn du dein Leben siehst
hell und klar
Dann werden deine Träume wahr.  
 
© Angie

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.02.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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