Wolfgang Luttermann

Bernd

                    Bernd



Die Wege des Geldes, sagt man zum Spott,
gehen seltsame Gänge, im eigenen Trott,
wer benötigt den Mamon im Rahmen zuviel,
der kommt mit Sicherheit nicht an sein Ziel.


Eines Tages es kam ziemlich flott,
war Bernd der Kaufmann völlig Bankrott,
schlimm war`s, er wollte die Haare sich raufen,
als ihm die liebe Frau noch davongelaufen.


Selbst seine Geliebte,ohne Gewissen,
bat ihn abrupt,er soll sich verpissen,
er möge sich schleichen, auf ganz leisen Sohlen,
sie hällt nicht`s von Männer, die keine Kohle.


Nach dem er so schmählich von allen verlassen,
irrt er wahllos im Trane, allein durch die Gassen,
dann irgendwann landet der erbärmliche Wurm,
voll der Verzweiflung,am stadthöchsten Turm.


Einsam steht er auf den hohen Zinnen der Stadt,
willenlos, hat er sein bescheidenes Leben doch satt,
grad fand er den Mut, in den Tod wollt er springen,
da hört er im Hintergrund, ein alt Mütterlein singen.


Springe nicht mein Sohn,mache von Sorge dich frei,
wenn du da unten aufknallst,dann bist du  zu Brei,
begleite mich und schlafe mit mir,
drei Wünsche gebe ich dir frei dafür.


Bernd folget vor Freude dem Mütterlein,
sie schleußt ihn geschickt im Altenheim ein,
nach einer heißen Liebesnacht,
ist Bernd des morgens, schlapp noch, erwacht.


Bevor das alt Frauchen mußt zum Apell,
wollt Bernd einlösen die drei Wünsche noch schnell,
sage mir wiviele Lenze, zählet dein Leben,
47 tat Bernd als Antwort ihr geben.


Doch so alt schon ,da kann man mal sehn,
glaubst du in dem Alter, noch immer an Feen.
 
 
 
Die Moral von der Geschicht,
traue alten Frauen nicht,
doch besser so, es lebt der Bernd
und hat noch was dazugelernt.
 
von Wolfgang

 

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