Alexander Fakoó
Alltag
nächtliche Schleier fliehen ins Tal.
Am blauen Himmel Wolken ziehn.
Wir sehen kurz hin, wir merken's nicht mal.
Der Zwang des Alltags hat uns erfasst.
Uns'ren Feind, die Zeit, besiegt nur die Hast.
Die Andren nur Schatten, Gedanken am Ziel.
Wir woll'n funktionieren, kein Platz für Gefühl.
Die Pflicht drückt uns nieder, die Arbeit bringt Lohn.
Wir geben hier alles, sind wie unter Fron.
Dann fällt der Hammer, Privat geht vor Pflicht.
Wir fliehen nach Hause, die Gedanken noch nicht.
Kinder, Familie, Freunde, Verein -
auch hier noch Pflichten, alles muss sein.
Die Berge sind in Rot getaucht.
Die Sonne ist nicht mehr zu sehn.
Zwei Stunden noch genießen wir.
Und merken jetzt: die Welt ist schön!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.02.2006.
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