Bernd Rosarius
Der Hypochonda
Es war so cirka vor zehn Jahren,
da glaubte ich wohl zu erfahren,
mein Körper wäre nicht gesund,
und kränkelte von Stund zu Stund.
Ich war zu jener Zeit bedrückt,
dem Weltlichen wohl ganz entrückt.
Ich glaubte schon ich sei schwer krank.
Man sagte mir dann Gott sei Dank,
das organisch wohl nichts sei,
nur die Psyche sei entzwei.
Die Angst vor Krebs war sehr gewichtig,
die Medien schürten das so richtig,
und so glaubte ich jeden Tag,
das ich bereits im Tode lag.
So kann man sich nur selbst zerstören,
auf keinen Ratschlag wollt ich hören,
und so brachte meine Art,
meine Umwelt gleich in Fahrt.
Das wie gesagt war vor zehn Jahren
als wir noch etwas dümmer waren.
Wie wunderlich ich lebe noch,
trotzdem zwickt und beißt es doch,
und wieder bin ich angelangt,
wo man ums eigene Leben bangt.
So legt man seine Lebenstage
am besten gleich auf eine Trage.
Das Leben im Eiltemposchritt,
zieht auch meinen Körper mit.
Statt die Jahre zu genießen
muss ich sie selber mir vermiesen.
auch nächstes Jahr fühl ich mich krank,
sehe ich auch aus wie`n Kleiderschrank.
Am Leben ist dies ein Betrug,
ich gebe zu, ich werd nicht klug,
doch steh ich damit nicht allein,
andere werden dümmer sein.
© Bernd Rosarius
Das man einen Titel falsch schreibt,ärgert mich sehr.Leider habe ich nachträglich keine Korrekturmöglichkeit.
Ich stelle richtig: HYPOCHONDA ist falsch, es muß HYPOCHONDER heißen.Fehler im Text lassen sich oft nicht vermeiden,bei schnellem schreiben oder flüchtiges Korrektur lesen.Aber im Titel? Das geht nicht!Bernd Rosarius, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.02.2006.
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