Werner Malkowski
Dort im Garten
und die Dämmerung sich über die Dächer legt
Wenn der Mond sein fahles Licht ausstrahlt
und wunderbare bunte Schatten malt
Wenn der letzte Sonnenstrahl
im Wolkenmeer ertrinkt
und das ewige Rot im Grau der Nacht versinkt
schlägt irgendeine Hoffnung die Augen auf
und hofft auf Liebe und Neubeginn
im Kreislauf fließt die Sehnsucht dahin
Jede Blüte verwelkt
im Sog der Vergänglichkeit
Jeder Rausch erzählt auch
von der schrecklichen Ernüchterungszeit
Wie Sekunden ziehen die Jahre
vorbei
was wichtig war wird einerlei
Die süßen Träume
der Erinnerung
sind voller Hoffnung und
bleiben dennoch stumm
Keine Straße endet da
wo sie begann
an jeder Kreuzung fangen neue
Wege an
Es gibt keine Aussicht noch
einmal
am Anfang zu beginnen
Da gibt es keine Möglichkeit
dem Kreislauf zu entrinnen
So sind wir gefangen in der Illusion
der Zeit
zwischen Digitaluhr und Ewigkeit
Da ist die Sehnsucht
nach Liebe und Zärtlichkeit
und der ewige Kampf ums Brot
in dem kleinen Abschnitt
zwischen Geburt und Tod
Da ist Darwin und da die Religion
da der Fortschritt da die Staubtradition
Gefangen in Grenzen die wir
ziehen
mit wenig Hoffnung ihnen zu
entfliehen
Dort im Garten winkt sie zu
mir hin
und die Sonne spielt mit ihrem
Haar
Ich spüre dass ich glücklich
bin
und das trübe Wasser wird
endlich klar
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Werner Malkowski).
Der Beitrag wurde von Werner Malkowski auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.02.2006.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).