Karl-Heinz Fricke
Bauern
Bergbauern
Zerklüftete Bergwelt, karges Land.
Dürres Gras von der Sonne verbrannt.
Armer Boden, steinige Erde.
Zwei magere Kühe, keine Pferde.
Der alte Bauer, seit Jahren allein,
die Kinder in alle Winde verstreut.
Die Frau unter dem einfachen Stein.
Der Zaun am Boden, niemals erneut.
Schlechte Ernten nach all der Plag',
trotz hacken und jäten Tag für Tag.
Nur Ruhe im Winter in Eis und Schnee.
Es schmerzen die Knochen, die Knie tun weh.
Dann endlich im Frühjahr das erste Grün.
Störche und Gänse nach Norden ziehn.
Kristallhelle Wasser rauschen zu Tal.
Ein neues Beginnen und neue Qual.
Talbauern
Fette, schwarze Erde
bedeckt im Tal den Grund.
Friedlich grast die Rinderherde.
Mensch und Tiere sind gesund,
Sanft wiegt sich das Korn im Winde.
Voll und trächtig sind die Ähren.
Kinder spielen bei der Linde.
Abgeerntet sind die Beeren.
Ertragreich Kohl, Spinat, Tomaten.
Die Rüben stehen wie Soldaten,
und die ganze Blumenpracht,
die der Lenz herbeigeschafft.
Ein gutes Leben in Gottes Natur.
Harmonie im trauten Heim.
Herrlich umgeben von grüner Flur
bei Regen und bei Sonnenschein.
Karl-Heinz Fricke 15.02.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.02.2006.
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