Karl-Heinz Fricke
Freispruch
Stumm saß er in der Todeszelle,
der ach so arme Richard Selle.
Hinter Gittern schon dreizehn Jahr'
Verzweifelter Sinn und graues Haar.
Man fand ihn schuldig für eine Tat,
die er nicht begangen hat.
Der reiche Bankier Kurt von Norden,
war kaltblütig ermordet worden.
Selle kam aus der Bank heraus,
unglückwerweise lief er nach Haus.
So kam er in den Verdacht,
dass er den Bankier umgebracht.
Mein glaubte nicht sein Unschuldflehen.
Die Ermittlung war sehr ungenau.
So war es denn geschehen,
man steckte Richard in den Bau.
Keine weiteren Indizien waren vorhanden
und sehr viele Zweifel bestanden.
Trotzdem hatte man sich beeilt,
und den Hinrichtungsbefehl erteilt.
Nach jahrelanger Haft
sollte Richard Selle sterben.
Um weiter zu kämpften fehlte die Kraft,
er hatte auch keine Erben.
Plötzlich am Hinrichtungstage,
trat der echte Täter zu Tage.
Erst dann wurde es allen klar,
dass Richard ganz unschuldig war.
Die neue Verhandlung zeigte dann,
dass man verurteilt den falschen Mann.
Dreizehn Jahre in seelischer Not
und stets vor den Augen den möglichen Tod.
Karl-Heinz Fricke 20.02.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.02.2006.
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