Margit Kvarda

I geh am Faschingsball

 

Heuer geh ich alleine auf an Ball, ich will mich verkleiden auf jeden Fall. Ich geh auf’s Gschnas zur Faschingsgilde,
flirte und tanze wie eine Wilde.
Zuhause bin ich wieder ganz brav,
wie das Lämmchen, auf der Alm das Schaf.
Ich gehe zum Ball der Feuerwehr, dort nimmt mich auch gleich der Toni her. Es fließt der Wein, es fließt der Sekt, das Essen auch an jeden schmeckt.
So geht es durch bis morgen früh,
der Toni hát jetzt a scho zvü.

 

 

Er lallt, er wankt, er fließt dahin
und denkt er liegt in’d Windeln drinn.
Am Maskenball, des wár a hetz,
wás i dá tánz und umma wetz.
I tánz mit’n Frosch, i tánz mit’n Bär,
mit’n Roß, mit’n Stier mei wár der schwer.
Mit’n Domino und Harlekin,
am Tánzbod’n i g’flogen bin.
Der Märchenprinz wár a dabei,
der Prinz sah mich, ich bin so frei.
Er tanzt mit mir bis morgen früh,
dann hatte er genau so zvü.
Die Art beim Tanz wer kann das sein,
das ist doch nur mein Tonilein.

Ihm schmeckt der Wein, ihm schmeckt der Sekt,
jetzt weiß ich wer dahinter steckt.
Der Mann wár des vom Ball mit’n Feuer, dem kam der Abend ganz schön teuer.
Er lallt, er wankt, er fließt dahin und denkt er steckt in’d Windeln drinn.
I seil mi ob, verduft mi glei, und tua áls wär i net dabei. I láß den Prinzen einfach steh’n, der Abend wurde trotzdem schön.
Vorbei ist bald die Faschingszeit,
der Alltag kommt es ist soweit.
Wie schön der Narr im Fasching war,
der Toni bleibt’s das ganze Jahr.             

 © M.K.

 

 

 

 

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Als junges Mädchen erfand ich schon lustige Geschichten, die ich meiner Nichte erzählte. Meine Dichterei geriet in Vergessenheit, erst meine Kinder Walter und Beatrix gaben mir, durch ihren herzigen Kindermund die Idee wieder zu schreiben.
Wie sie sehen, ging meine Phantasie mit mir durch und etliche Gedichtbände kamen raus. Ich hoffe auch sie finden das Eine oder Andere, worüber sie lächeln können. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht ihre Margit.

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