Michael Jacob
Isolation
Ein Baum auf einem Felde steht,
Der Wind durch seine Krone weht,
Die bereits vor vielen Wochen
In ihre Teile ist zerbrochen.
Der einz’ge Gast, den er je empfangen,
Hat sich an ihm aufgehangen.
Zwanzig Jahre ist das her.
Seitdem kam erstmal niemand mehr.
Doch nähert sich, noch kaum in Sicht
Bedrohlich einer Lampe Licht
Der Stelle, wo man ihn verletzt’.
Der Baum bleibt starr, bewegt sich nicht;
Schon bald erkennt er das Gesicht
Der Frau, die sich nun zu ihm setzt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.02.2006.
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