Annette Andersen
Liebe, Quell des Lebens
Stille Tage lagen hinter ihm.
Öde Wochen.
Ereignislose Monate.
Träge tropfte die Zeit dahin.
Wie flüssiges Wachs,
das sich, bereits erkaltend,
zu bizarren Auswüchsen
verdichtete.
Die Zeit verlor ihre Dimension.
Die Gegenwart vereinte sich
mit Vergangenheit
und Zukunft,
stand still.
Nur die Gedanken
ließen sich nicht halten,
vollführten Zeitsprünge
durch das Gewesene
und prallten gegen Schranken
der ungewissen Zukunft.
Perspektivlose Resignation.
Dann, in der Stille
der kalten Tage
das Klingeln des Telefons...
"Ich liebe Dich!"
hörte er sie sagen -
und das Leben begann neu.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.03.2006.
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