Manfred Pöter
Überwindung
Wieder fuhr ich durch Felder und Auen,
begann, die Ereignisse zu verdauen,
die sich mit Freuen oder Hassen
nicht in Worte kleiden lassen.
Nun kommen sie, Brüder und Schwestern, in Scharen,
zu uns, wo die meisten noch niemals waren.
Gut, dass sich das Blatt gewendet,
doch werden sie nicht arg geblendet?
Jenseits der Grenze grau in grau
und hier die üppig - große Schau
erzeugt sicher im Kaufhausgewüle,
einen rasanten Wechsel ihrer Gefühle.
Sie warteten lange, oft ein Großteil des Lebens
und wurden belohnt - es war nicht vergebens?
Bei allem Tun und Wohlstandsgebahren,
lauern bisher nicht gekannte Gefahren.
Ein schwarzer Monat hat sich erhellt,
durch Demos, Reisen, Begrüßungsgeld.
Mögen sich Freude und buntes Treiben
erhalten, nicht nur Erinnerung bleiben.
Wir dürfen nicht nur zu Weihnachten denken,
in aller Welt Menschen Freude zu schenken,
denn geben und nehmen kann man fürwahr,
eigentlich immer, das ganze Jahr.
Diese Zeilen schrieb ich im Dezember des Jahres 1989. Was ist geblieben? Fortsetzung folgt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.03.2006.
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