Anna-Luise Franke
Wir sind nicht das große Wunder, wir sind das Unmoegliche!
Wir fahren ohne Namen nach Paris!
Nachts singen wir auf den Bruecken der Seine,
du spielst Cello, ich traeum vom Paradies
und am Morgen werden wir nach Schweden gehen.
Wir haengen unsere Herzen in den Wind,
und sie tragen uns davon, dem Horizont entgegen,
ich schreib darueber, du lachst wie ein Kind,
wenn wir uns gegenseitig so heftig bewegen.
Wir wagen ohne Trommelwirbel den ersten Kuss!
Gezittert haben wir beide schon oft genug,
du leuchtest wieder, ich zeichne nur noch einen Fluss,
uns fasziniert der Schmetterlingsflug.
Wir reissen uns zaghaft entzwei,
und trinken unser Herzblut, bis die Welt sich dreht,
du wirst ganz still, ich schrei,
wenn der Zeitraffer zu Slow-Motion uebergeht.
Wir rennen ohne Plan ins Leben hinein!
Wir haben viele Konzepte fallen gesehen,
ich bin das Wasser, du der Flammenschein,
das wird schon eine Weile gehen.
Wir lieben beinahe unabsichtlich,
so beilaeufig haben wir uns entdeckt,
ich deine Ruhe und du mich,
wir haben irgendwie interessant geschmeckt.
Wir bauen das Paradies aus Alltagsgrausteinen!
So unglaublich schoen sind wir,
du schwebst fast, ich fang an, Glueck zu weinen,
denn nun gehoere ich dir.
Wir fliehen ohne Arbeit nach Kopenhagen!
Unsere Gefuehle sind fluesternd leise,
ich sehn mich nach Naechten, du nach Tagen,
so durchwachen wir die Reise.
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Anna-Luise Franke).
Der Beitrag wurde von Anna-Luise Franke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.03.2006.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).