Lydia Windrich
Der Angler und sein Hund
Ein Angler und sein Hund, ein kleiner,
zogen stets gemeinsam zum
Fischangelabenteuer
an den nächsten Angelweiher.
Ein Jahr vergeht und auch ein Zweites.
Nun weiß der Hund genau bescheid,
wenn das Glöckchen, das an dem Stab,
der da so hoch in die Lüfte ragt,
fängt an zu läuten,
hat das etwas zu bedeuten.
Sein Herrchen, das, bis dahin
ganz still in seinem Stuhle ruhte,
springt hastig auf und rennt im Spurt
zu seiner Angelrute.
Dreht an einer Kurbel wie verrückt
und zieht er dann an des Ufers Rand,
einen dicken Fisch,
schaut das Herrchen ganz verzückt.
Der kleine Hund, nicht dumm,
mit seiner Schnauze er geschickt
der langen Rute einen Schups versetzt,
das Glöckchen so zum läuten bringt
und überprüft auf diese Art
ob seine Beobachtung auch stimmt.
Der Streich gelingt, sein Mensch
stürzt zur Angelrute hin,
dreht an der Kurbel ganz geschwind,
doch nichts am Haken hing.
Und der Hund sitz wie immer
brav neben seinem Herrn und grinst.
Kein Mensch vermag zu sagen,
wie oft der Hund dieses hat getan
und den armen müden Angler
zur Angelrute hat hin gejagt.
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auf diese Art hoch, wer weiß schon wie lange er dieses Spiel mit uns getrieben hat, unser bereits verstorbener Hund Timi, LydiaLydia Windrich, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.03.2006.
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