Romy Kröhle
Mondscheinserenade!
Kleine Wassertropfen perlen langsam an
meinem Körper hinab.
Weich schmiegen sich die sanften Wellen
des Sees um meine Hüften.
Lauwarm, berauschend, sinnlich.
Sanft greifen starke Arme nach mir und
ziehen mich hinab in tiefere Gewässer,
umfassen meine Hüften und lassen mich wie
ein einziges Seerosenblatt über das stille
Wasser gleiten.
Meine Augen sind empor gerichtet gegen den
Himmel, sehe Tausende von Sterne, die um
die Wette funkeln, einer heller als der Andere.
Hände auf meiner Haut, kaum wahrnehmbar,
zart wie Elfenflügel, lassen mich erzittern.
Die Sehnsucht treibt mir die Tränen wie Tau-
tropfen in die Augen.
Nur die Sterne und der Mond sind Zeuge.
Mondschein umschmeichelt unsere sich um-
klammernden Körper, Licht und Schatten
verklären uns in ein zauberhaftes Schatten-
spiel.
Die Leidenschaft zwischen uns ist greifbar wie
die Stille der Nacht.
Kleine Dampfschwaden steigen auf, durch die
Hitze unserer Körper entfacht.
Ungestillt, geduldig erwartend!
In der Hitze der Nacht lächelt uns der Mond wie
eine Serenade zu und wir wiegen uns lautlos
in ihrem Takt.
©Romy Ohl
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.03.2006.
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