Sandra Pulsfort
Cunnilingus (Leidenschaft mit einem Hauch Humor)
ganz flurgenau mit deinem Mund,
sei meiner Lust Kataster,
denn niesgenutzt rinnt mir der Saft
ins Delta meiner Liegenschaft.
Es grüßt der Unzucht Laster.
So fährt verkommen das Orale,
und haucht der Triebe Apikale,
benässend über Hals und Brust,
auf meiner Sünde Magistrale,
ganz zielgenau und wegbewusst,
ins Epizentrum meiner Lust.
Gemarke meines Gierens Haut,
sie räkelt sich ganz unverbaut,
und macht sich deiner dinglich.
Sei Körperschaft durch Hauch und Kuss
befahre mich im Überfluss,
das macht mich unbezwinglich.
Besiegele mit Apostille,
das Beben meiner Rauschquadrille,
sei der Begehrlichkeit Notar.
Der Zulauf meiner Venusrille,
im prallen, süßen Zinnenpaar
ist windend schwellend einsehbar.
Verzeichne meines Fiebers Drift
bestreichelt mit der Zunge Schrift
in deiner Kunst Register.
Befüllend bebt mein Aquädukt,
der Regung Nass ist schnell geschluckt,
du trägst des Wahns Magister.
Dein Cunnilingus spricht durch Munden,
durch Hämmern, Klopfen Kernumrunden,
denn jedes Feld wird abgesteckt.
Es fehlen nur noch Teilsekunden,
dann kannst du amtlich mir bekunden,
wie göttlich dir mein Nektar schmeckt,
den voller Drang dein Zünglein schleckt.
Vorheriger TitelNächster TitelEin "Apikal" ist ein Laut, welcher mit der Zungenspitze gebildet wird. Es bedeutet "auf die Spitze bezogen"...Sandra Pulsfort, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.03.2006.
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