Maria Gebhardt

Erst dann... dann einmal

Als ich die Wirklichkeit verließ
und der kalte Wind mich biss.
Als ich in die Leere fiel
erst da wusst ich:  du bist nicht hier...
 
Stille Hoffnung umflatterte einzig und allein
mein Schattenbild, das niemlas war und kann nicht sein.
Du dachtest nicht mehr an dich und mich
und die Zeit kam heran und die Zeit verstrich.
 
Angeschossen blutend lieg ich immer noch
in diesem kalten, feuchten Loch,
in dem man nicht mein Wimmern hoert
in dem niemand meine Furcht zerstoert.
 
Ich warte nur auf einen Funken kleinsten Lichts
der wie ein Donner durch die Stille bricht.
Wenn mein kleines, schweres Herz zerfaellt
brauche ich jemanden, der es faengt und haelt.
 
Doch nicht einmal eine Kerze ohne Docht
traut sich ins Dunkel und die Welt, sie lacht...
Lacht mich aus ob meiner Naivitaet:
Bemerkst du nicht den and'ren Wind, der weht????
 
Laengst schon haette ich es aufgeben sollen
zu hoffen, er koennte mich noch holen.
Weg vom Dunkel, zurueck zum Tag
dort oben wo meine Hoffnung zerbrochen lag.
 
Selbst zu flicken: keine Zeit
Weiter hoffen: nicht bereit
 
Stehen bleiben heißt ueber die Schulter sehen
und untergehen in geweinten Seen
Weiter gehen kann ich nicht noch mal
zu viel verletzt hat es, was ich damals "sah"
 
Wenn sich nun ein kleiner Zweig
ueber meinem Haupte neigt
wuerde ich ihn wohl sofort ergreifen
wuerde ihn zu mir begleiten...
 
Doch kein einzig winzig Blaettelein
flog in das tiefe Dunkel hinein.
Jeder Zweig kurz vorher starb
und ich begriff: erst wenn ich mich selbst wieder gefunden hab
 
Erst dann kann ich von vorn beginnen
und wieder meine Lieder singen...

es ist gewidmet...Maria Gebhardt, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.03.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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