Maren Sandkuhl

Unsere Welt

Glaubt mir oder nicht,
ich sags euch ins Gesicht,
diese Welt wird untergehn',
wenn wir nicht bald etwas unternehm'.
 
Diese Gesellschaft sieht
ihrem Ende entgegen,
sieh' dir die Obdach-
und Arbeitslosen an,
sie stehn alle im Regen!
Schüler ersticken an ihrer Last,
Männer und Frauen werden verbogen.
Doch wir sind selbst Schuld daran,
durch Trug und Hast,
nie wäre dies passiert,
wären wir nicht so verlogen,
hätten wir uns nicht selbst betrogen!
 
Jetzt steh' ich auf
und seh' dich an,
hab endlich genug Mut,
dass ich's dir sagen ´kann!
 
Wir werden alle verlieren,
jetzt hört endlich auf zu spielen,
diese Welt wird untergehn,
die Hölle wird sie verschlingen.
 
Die Menschen lügen,
betrügen,
ohne Unterlass,
machen dich glauben,
dass du liebst was du hasst,
ziehen dich mit in den Sumpf
und warten darauf,
dass auch du ertrinkst!
 
Reißt euch zusammen,
habt den Mut euch zu wehren.
Darum steht jetzt auf und seht alle an,
sagt ihnen was man ändern kann!
 
Sonst,
werden wir alle verlieren,
verliern' nicht nur unsern Traum,
die Sintflut stürzt über uns herein,
nirgendwo ein rettender Baum,
Denker sind gefragt
und Wisser,
denn nur sie beruhigen unser Gewissen! 
 
Also, setht jetzt auf
und seht euch an,
faragt nach und sagt,
was man ändern kann!
 
Das Schicksal unsrer Welt
hängt ab von Denkern
und Tätern,
nicht von Mördern und Verrätern!

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Zwei sensible Frauen, die sensible Gedichte schreiben. Beide schürfen tief. Da bleibt nichts an der Oberfläche. Beide schöpfen aus ihrem emotionalen Reichtum und ihrem souveränen Umgang mit Sprache. Dabei entfalten sie eine immer wieder überraschende Bandbreite: Manches spiegelt die Ästhetik traditioneller formaler Regeln, manches erscheint fast pointilistisch und lässt viel Raum für die eigenen Gedanken und Empfindungen des Lesers. Ein ausgefeiltes Sonett findet sich neben hingetupften sprachlichen Steinchen, die, wenn sie erst in Bewegung geraten, eine ganze Lawine von Assoziationen und Gefühlen auslösen könenn. Bildschön die Kettengedichte nach japanischem Vorbild! Wer hier zunächst über Begriffe wie Oberstollen und Unterstollen stolpert, der hat anhand dieser feinsinnigen Texte mit einem Mal die Chance, eine Tür zu öffnen und - vielleicht auch mit Hilfe von Google oder Wikipedia - die filigrane Welt der Tankas und Rengas zu entdecken. Dass Stefanie Junker und Monika Wilhelm sich auch in Bildern ausdrücken können, erschließt an vielen Stellen eine zusätzliche Dimension [...]

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