Karine Diering

Du fürchtest dich vor´m Sterben?

Komm her in meine Arme,
Komm her ich hör dir zu,
Komm her in meine Arme,
ich bin schockiert wie du.
 
Unglauben ist das Erste,
Was scheinbar Zeit uns schenkt.
Gewissheit ist das Schwerste,
weil  Hoffnung sie verdrängt.
 
Komm her in meine Arme,
Komm her und sei ganz schwach,
Komm her in meine Arme,
Mit allem Weh und Ach.
 
Der Zorn regiert  das Heute:
„Warum gerade ich?“
Die Wut  hat leichte Beute -
Und trifft auch immer mich.
 
Komm her in meine Arme,
Komm her und klage an,
Komm her in meine Arme,
ich weiss doch auch nicht wann.
 
Die Angst sie will regieren,
In unsrem letzten Tanz -
Das Blut will mir gefrieren,
Ziehst du voll Hass Bilanz.
 
Komm her in meine Arme,
Komm her und sei ganz klein,
Komm her in meine Arme,
Ich halte dich beim Schrei’n.
 
Das Wehren hat ein Ende,
Nun flehen wir um Zeit,
Wir wär’n zu jeder Spende
Und  jedem Schwur bereit.
 
Komm her in meine Arme,
Komm her und weine leis,
Komm her in meine Arme,
Ich zahl mit dir den Preis.
 
Der Schmerz reißt wie von Sinnen,
Dir deine Maske fort…
Das Blut will mir gerinnen,
Erflehst du von mir Mord!
 
Komm her in meine Arme,
Komm her und fühl das ‚Wir’ -
Komm her in meine Arme;
Ich bin ganz nah bei dir.
 
Schnell kommt die Zeit zum Gehen,
du schleichst dich fort von hier,
ich bleibe bei dir stehen,
zerschmettert scheint das ‚Wir’.
 
Ich halt’ dich in den Armen, 
und darf dich noch Mal wiegen, 
Ich halt’ dich in den Armen, 
mein Herz lässt dich jetzt fliegen.

 

 

 

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