Karl-Heinz Fricke
Ostern brachte es an den Tag
Ein großer Bankraub war gescheh`n.
Die Räuber entkamen ungeseh'n.
Es nahm sie auf die dunkle Nacht,
sie haben sich still davon gemacht.
Der Bankbesitzer rief: "Oh wei!"
Der Tresor stand gähnend offen.
Es erschien die Polizei,
selbst diese war betroffen.
"Ja, was machen wir da nur ?
Von den Räubern keine Spur".
Auch keinerlei Verdacht man hat
in dieser sonst so guten Stadt.
Der Winter kam mit aller Macht,
hat alles kalt und weiß gemacht.
Der Bankier, nicht mehr verzagt
hat den Verlust längst abgehakt.
Dann wurd' es Ostern im April,
und wie es das Schicksal will,
da kam in diese Raubgeschicht'
mit dem Frühling auch das Licht.
In einer Baumhöhle versteckt,
hatten Kinder das Geld entdeckt.
Denn wie auf jeder Osterfeier
suchen Kinder Ostereier.
Es gibt noch Wunder in der Welt,
denn man fand das ganze Geld.
Es wollten sich auf leisen Sohlen
die Räuber es sich später holen.
Wie hat der Bankier sich gefreut.
Aus Leibeskräften schrie er: "Heut
Kinder, spendiere ich die Eier
zu dieser schönen Osterfeier!"
Die Räuber war'n die Beute los,
im Hals bestimmt ein dicker Kloß,
denn dieser Raub ging in die Hos'
und der Osterhas' war arbeitslos,
weil der Bankier, der jubiliert,
seine Eier hat spendiert.
Karl-Heinz Fricke 05.04.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.04.2006.
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