Margit Kvarda
Im Frühling
Im Frühling ist net nur die Liebe erwocht,
in der stockdunklen finsteren Nocht.
Es is net nur der Hafer wos die Männa sticht,
a schlimme Kraunkheit wor schuld, es wor die Gicht.
Der Vollmond hot Einfluß auf unsere Männa,
bei maunchen siegst sogor die Leitung brenna.
Erst zwackts die Männa durt, daun wiedamoi do,
sie gengan ins Wirtshaus, daun rennans aufs Clo.
Im Wirtshaus do holtn sies Stundenlaung aus,
die furchtboren Schmerzn, de kriangs erst zu Haus.
Jo mei Maun sogt er hot die Prostata kriagt,
dem derfst net ois glauben, i waß das er liagt.
Er bildet sich ein, i hob es erm glaubt,
de hot er net kriagt, de hot er scho ghobt.
Wird die erm erst gnuma, daun is er ka Mau,
weil ohne der Drüse er gor nix mehr kau.
Die Kraunkheiten san schuld,
wenn die Männa spinna,
heit wass is genau, dass net dafür kina.
Holt du amol stü wauns Zipperlein plogt,
sie hom zu stork glebt, nur waun ma mi frogt.
Do miasns jo amoi des Reissate kriang,
solln bleim bei da Aldn und net uma fliang.
So hot holt a jeda wos er sich verdient,
er hot die Kraunkheit und sie hot des Kind.
(C)M.K.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.04.2006.
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