K.N.Klaus Hiebaum
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Das belebte Bild
Eine Dichterlesung
Ein paar Worte
die nicht
schon am Ohrläppchen
herunterpurzeln
Ein Gesicht
vom Leben gemeißelt
Ein Blick der Sympathie
Eine Künstlerhand
die in Gedanken zuckt
und die Züge
aufs Papier bannt
Eine Einladung
Ein Telefonat
Eine Fahrt
durch den Weihnachtswald
ins verschneite Städtchen
Freistadt
Gespannte Erwartung
Klingelzeichen am Gartentor
Tür, die sich öffnet
Augen, die Wärme strahlen
wie der Kachelofen
Hände, aus dem Herzen
entgegengestreckt
Begrüßung,
bei der nicht nur
der Mund offen ist
Ein Stuhl im Atelier
Eine Staffelei
im Wintergarten
ein dürstendes Blatt
Tastende Blicke
voll Aufmerksamkeit und Gefühl
wie die Nadel eines Grammophons
Farb -Töne im Gehirn
Gleitende Hand
über weißem Papier
streichelt warme Lebensnoten
in die feinen Poren
Das Gespräch plätschert
munter wie ein Bächlein
Aus der Quelle der Information
belebt sich das Bild,
schafft den Hintergrund,
den man nicht sehen
nur fühlen kann
Es entsprießt ein Portrait
wie eine Tonaufzeichnung
von Kommunikation
zwischen Schöpfer, Geschöpf und Werk
Ein Trialog
von Künstler, Modell und Bild.
Was entsteht ist kein Foto,
kein Abbild, keine Kopie
sondern ein Stück Leben
gelebt
erfühlt
gezeichnet
von einem Kenner
und Könner:
Prof. Herbert Wagner
Linz, Silvester 2oo5
in herzlicher Dankbarkeit
© peter hauger
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.04.2006.
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