Ich glaube, dass es mich erwischt hat,
die Nase läuft wie ein VW!
Dass das beim schreiben mächtig hindert,
kann sicher jeder gut versteh´.
In Halse kratzt es unaufhörlich.
Der Husten plagt mich Tag und Nacht.
Da ist es sicherlich vonnöten,
dass ich mir mal Gedanken mach´.
Wahrscheinlich wäre es das Beste,
wenn ich jetzt hin zum Hausarzt ging.
Um ihn, um ein Rezept zu bitten,
für eine gute Medizin.
Gesagt,- getan, ich ging zum Arzte.
Die Bude war gerammelt voll!
Aus jeder Ecke,- husten, niesen;
für die Gesundheit nicht grad toll.
Jetzt schnellsten Weg´s zur Apotheke.
Fünf Euro und du bist dabei.
Das Fräulein meint: "Nimm dreimal Eine,
und hilft das nicht, nimm dreimal Zwei!"
Nun gut, jetzt aber schnell nach Hause.
Ich war ja nur vier Stunden weg!
Den Beipackzettel auf die Seite,
denn den zu schlucken hätt´ kein´ Zweck!
Und wieder saß ich an dem Tische,
den Kopf zum Denken gar nicht klar.
Schon wieder lief mir meine Nase,
es ist, wie´s vor den "Drogen" war!
Ein Nasentröpf´l fiel mir runter,
genau auf diesen Grippe - Reim.
Das reizte mich - doch nicht im Halse -
ich sagte mir, das lass´ ich sein.
So hab´ ich mich dann auch entschieden.
Ich legte schnell den Schreiber weg.
Denn ist ein Dichter krank beim dichten, -
gehört er flugs ins warme Bett!
© rsto