Karl-Heinz Fricke
Frohe Ostern
Der Hahn hat morgens aufgeweckt
ein fleißig' Hühnchen, buntbefleckt.
Und gleich nach dem ersten Krähen
musst' Hühnchen an die Arbeit gehen.
Indessen die anderen Hennen
faul und friedlich weiter pennen.
Denn sie dachten nicht so weit,
dass es geht zur Osterzeit,
die benötigt viele Eier
für die große Osterfeier.
Und jedes Jahr um diese Zeit
war sonst der alte Has' bereit
die bunten Eier zu verstecken
an vielen Stellen, Plätzen, Ecken.
Doch seitdem war was geschehen,
der Hase ließ sich nicht mehr sehen.
Alt und sehr im Kopf verwirrt,
hat er sich in der Zeit geirrt.
Früher war er so gescheit,
doch so um die Weihnachtszeit
legte er, man glaubt es kaum
Eier unterm Tannenbaum.
Knecht Ruprecht kam grad in den Wald,
mit dem ist er zusammengeprallt.
Die fiel der gute, alte Hase
auf seine hornbebrillte Nase.
Lass sie richten, sie ist krumm
rieten alle rund herum.
Da sprach der Hase: "Hört mich an,
die Nase geht euch gar nichts an!"
Es fügte hinzu, der Braunbehaarte:
"Ich hab' auch eine Hasenscharte!"
Karl-Heinz Fricke 15.04.2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.04.2006.
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