Eveline Dächer
DAS GEWAND
Man würfelte um SEIN Gewand
Einer, dieser Römer fand :
Es sei sehr kostbar, ohne Naht.
ER trug es früh, ER trug es spat.
Es wärmte und es kühlte .
ER sah vom Kreuze zu. Was er wohl fühlte ?
Es war gewebt aus einem Stück,
Der Römer warf noch einen Blick
Aufs Kreuz und sah IHN an:
DU brauchst es nicht mehr, junger Mann,
Doch uns kann es noch nützen,
Vor Wind und Kälte schützen.
Die Würfel zeigten eine Acht.
ER starb am Kreuz, es ist vollbracht.
Der Hauptmann nahm es schnell an sich
Und alle Farbe aus ihm wich.
Er spürte dies Gewand,
Das er nun hielt in seiner Hand,
Verband ihn mit IHM für alle Zeit.
Man erinnert sich seiner noch heut.
- c - Eveline Dächer
Graphic : Moon and Back
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Eveline Dächer).
Der Beitrag wurde von Eveline Dächer auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.04.2006.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).