Karl-Heinz Fricke

Die Samenspende

Eine Jungfer von grad' 30 Jahren,
in der Liebe unerfahren,
und noch gänzlich ohne Sünd'
wünschte sich ein eig'nes Kind.
 
Vor kurzem hatte sie gelesen,
im Magazin ist es gewesen,
man könne wie bei Tieren
den Frauen Samen injizieren.
 
So machte sie sich auf die Schnelle
auf zur Samensammelstelle.
Dort tat sie den Leuten kund
ihren Kinder-Wunsch als Grund.
 
Ein Kraftprotz meldete sich zur Spende.
Aufregende Bilder zierten die Wände,
um in Stimmung ihn zu bringen,
aber sollte dieses ihm gelingen ?
 
Ein Röhrchen wurde ihm gereicht
für die gewünschte Spende,
die er dann froh und leicht
mit Hilfe seiner Hände
in das Röhrchen fließen lassen sollte,
was er ach auch gerne wollte.
 
Das Röhrchen sei nicht groß genug,
war sogleich sein Widerspruch,
verlangte ein Glas mit einem Verschluß,
dass nicht verschüttet würd' der Fluss.
 
Nach man ihm den Gefallen getan,
hub sofort ein Stöhnen an.
Die Schwester rief: " Sind sie ok ?"
Er antwortete mich Ach und Weh:
 
"Ich vergeude hier nur meine Kraft,
anstatt zu spenden meinen Saft,
weil von dem Glase der Verschluß
irgenwie verklemmt sein muss!"
 
Er gab das Schraubglas ihr zurück:
"Vielleicht haben Sie mehr Glück,
ich kann den Deckel nicht bewegen
und ich bin am Überlegen
ob ich meinen Samen spende
es schmerzen mir schon jetzt die Hände.
 
Die Jungfer, die es auch gehört,
war ganz fürchterlich verstört.
Sie flüsterte zur Schwester leise:
"Geht's auch auf eine andre Weise ?"
 
               Karl-Heinz Fricke 17. 04. 06

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