Karl-Heinz Fricke
Mein treuer Freund
Er begrüßte mich stürmisch jeden Tag,
wenn ich vom Werk nach Hause kam.
Er wusste, dass ich ihn danach
an seine Hundeleine nahm.
Seine Pfote legte er
treuherzig auf meine Hand.
Ach, er liebte mich so sehr,
er war außer Rand und Band.
Nachdem er sein Futter bekommen
hab ich ihn in den Wald genommen.
Schnüffelnd lief er hin und her,
er liebte diese Freiheit sehr.
Pfiff ich, kam er angerannt.
Vor Freude leckte er meine Hand.
Ich legte ihm wieder die Leine an,
heimwärts zog er mich sodann.
Bevor er in seine Hütte kroch,
drehte er sich noch einmal um,
als wünschte er mir zum Abend noch
meine Grog mit sehr viel Rum.
Kurz ist nur ein Hundeleben,
doch unvermeidlich ist der Schluß.
Immer wird es Tränen geben,
wenn man den Freund begraben muss.
Karl-Heinz Fricke 19.04.2006
Anmerkung: Ich habe mein Leben lang Hunde gehalten und auch eine Zeit beruflich trainiert. Ein jeder meiner Schäferhunde war ein guter Freund, und noch heute empfinde ich Trauer sie beerdigen zu müssen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.04.2006.
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