30.04.2006
Kategorie "Einsamkeit" (Gedichte)
4 Kommentar(e)
1657 Aufruf(e)
3
0

Christine Walter

auf Antwort hoffend

wie viel Schmerz

kann der Mensch ertragen?

wie viele Wunden

können heilen?

bevor die Trauer

ihn erdrückt

kann ich Hoffnung

einfach verschenken?

ohne sie selbst

dann zu verlieren

kann das Tränenmeer

ich stoppen?

ohne darin zu ertrinken

ach liebes Schicksal

gib dich zu erkennen

wenn alles Ausweglos scheint

lindere des Herzens Kummer

bevor die Dunkelheit

es gänzlich umschließt

spende Trost

an tristen Tagen

bevor die Einsamkeit

des Lebens Freude nimmt

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.04.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Leserkommentare (4)

kann ich Hoffnung
einfach verschenken?
ohne sie selbst
dann zu verlieren

Ja, das kannst du :o) Vielleicht wirds dir dann auch selbst helfen, wer weiß. Klar kann ich jetzt sagen, dass das alles schon wieder wird, das hörst du wahrscheinlich eh tagtäglich, aber es wird wirklich schon wieder werden, der Mensch kann wohl sehr viel Schmerz ertragen, glaube ich.
LG,
Sandra

LoveHeart30.04.2006

Liebe Christine,
"irgendwie geht es immer weiter"
"am Ende des Tunnels ist immer ein Licht"
"an jedem Ende steht immer ein Anfang"
Sprüche, die eines immer wieder beweisen.Die Hoffnung ist immer gegenwärtig.Die Hoffnung darf man nie verlieren.Das Schicksal ist nicht beeinflußbar.
Deine Zeilen regen zum nachdenken an.
Liebe Grüße
Bernd

Bernd30.04.2006

Ich glaube, der Mensch kann soviel Schmerz ertragen wie sein Herz zuvor Liebe, Güte, Freude und Vertrauen erfahren hat. Solange es sich die Waage hält, bleibt die Hoffnung bestehen. Erst, wenn der Schmerz schwerer wiegt, wird es aufgeben. Ich wünsche Dir, dass es niemals soweit kommt.
Eine 1 für Dein schönes, wenn auch trauriges Gedicht.
Ganz liebe Grüße und einen *knuddler* schickt Dir Stefanie

Stefanie Dietz30.04.2006

Christine,
eine wunderschöne, nachdenkliche Prosalyrik (1)

meint
Richard

Richard von Lenzano31.05.2006

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