Evelin Stiewe

Engel im Feenwald

Dort wo Zeit und Raum nicht existiert,
wo immer nur das "Jetzt" regiert,
war einst ein Engel
wunderschön anzusehn.
Er war der Liebling überall,
doch eines Tages kam der Fall.
Er wurde geschickt in die Menschenwelt,
dort wo nur Krieg regiert und Geld.
Er sollte dort für Wunder sorgen.
Einfluß nehmen auf das "Morgen".
Doch bei den Wirren dort auf Erden,konnt er nicht Herr der Lage werden.
Der Sinne verwirrt....er verirrte sich bald....
und gelangte in einen geheimnisvollen Wald.
Er irrte umher...wo war er denn nur?
Einsam...verlassen...auf Wald und auf Flur...
Plötzlich...ein Licht in der Dunkelheit...
Ein Ross tritt hervor,so strahlend und schön,
ein Menschenauge es niemals gesehn.
Ein Glitzerhorn so hell erstrahlt,wie es kein Maler je gemalt.
"Komm mit mir",sprach es,"in das Tal der Feen.Kannst unbesorgt mit mir gehn.
Dort erwartet Dich die Liebe der Welt,nicht regiert von Hass und Geld.
Die Menschen haben die Liebe verloren,doch in diesem Tal ist sie neu geboren.
Nimm etwas davon mit und pack es gut ein.Es wird Dir immer von Nutzen sein.
Denn es wird einst retten die Welt,
denn das ist das einzigste was zählt."
"Das glaub ich gern",sagte der Engel,"es ist hier so schön.
Die Liebe regiert hier,ich möchte nicht gehn.
Ich könnt sie ja tragen,hinaus in die Welt
der Menschen Verzagen entgegen gestellt.
Doch habe ich Angst,die Liebe könnt leiden,
das Elend der Welt würd sie wohl aufreiben."

"Du bist zwar ein Engel,doch auch ganz schön dumm!"
sprach darauf das Einhorn und drehte sich um.
"Komm mit auf die Lichtung....zum Tanz unsrer Feen.
Dann wirst Du begreifen,ihr wird nix geschehn."

Es tanzte die Elfe,so schön und so rein..
..ich möchte bald schwören,es könnts Einhorn wohl sein.
Dann nahm ich als Engel die Fee bei der Hand,
wir tanzten zusammen im güldenen Band.

Verflochten auf ewig,vereint unterm Horn,
entronnen dem Käfig,ward Lieb neu geborn.
Die Elfe,sie sprach:
"Du mußt nun bald gehn.
Doch nimm dieses mit hier...
und Du wirst schon sehn.
Geh wieder in die Menschenwelt,
zeig ihnen die Liebe,nicht die Jagd nach Geld."
Sie gab ihm ein Herz
gefüllt mit Liebe und Glück.
"Verteile es gut.Gib jedem ein Stück."

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Evelin Stiewe).
Der Beitrag wurde von Evelin Stiewe auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.04.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Evelin Stiewe als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

In Schattennächten: Prosa und Reime von Rainer Tiemann



Was wäre ein Tag ohne die folgende Nacht? Die tiefschwarz, aber auch vielfarbig sein kann. In der so manches geschieht. Gutes und Schönes, aber auch Böses und Hässliches. Heiße Liebe und tiefes Leid. Dieser stets wiederkehrende Kreislauf mit all seinen täglichen Problemen wird auch in diesem Buch thematisiert. Schön, wenn bei diesem Licht- und Schattenspiel des Lebens vor allem Liebe und Menschlichkeit dominieren. In Prosa und Reimen bereitet der Autor ernsthaft, aber auch mit einem Augenzwinkern, diverse Sichtweisen auf. Auch ein Kurzkrimi ist in diesem Buch enthalten. Begleiten Sie Rainer Tiemann auf seinen Wegen „In Schattennächten“.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (4)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Fantasie" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Evelin Stiewe

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Weißt Du noch... von Evelin Stiewe (Abschied)
KRANKES HUHN von Christine Wolny (Fantasie)
Fantasie von Edelgunde Eidtner (Haiku, Tanka & Co.)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen